Warum solltest Du gerade unseren Onlinekurs besuchen?
Wir reden nicht einfach nur über die Selbstständigkeit, wir leben sie erfolgreich. Wir, das sind Nadine und Ricarda, sind seit über 8 bzw. 4 Jahren Unternehmerinnen.
Da unser Vater seit über 40 Jahren selbstständig ist, fühlte sich dieser Schritt für uns wahrscheinlich ein bisschen einfacher an, weil wir jede Menge Unterstützung und Tipps von Zuhause mit auf den Weg bekamen.
Trotzdem war gerade die Anfangszeit ein großes Abenteuer mit vielen Fragezeichen, Unsicherheiten, wenig Schlaf, viel zu vielen Gedanken ans Geschäft und immer wieder Erfolgsmomenten, abgelöst von vielen Zweifeln.
Ricarda hat einmal gesagt, dass sie in dem ersten Jahr ihrer Selbstständigkeit mehr gelernt hat, als in den Jahren, wo sie Business Administration und Wirtschaftsinformatik studiert hat, was ein Grund sein wird, warum sie im Geschäftsleben deutlich erfolgreicher ist als zu Studentenzeiten.
Heute liebt sie ihren Job und einer der wichtigsten Faktoren für sie ist ihre Freiheit, die die Selbstständigkeit mit sich bringen kann.
Nadine hat es geschafft innerhalb 3 Jahren, aus einem kleinen DaWanda-Shop, der komplett in ihrem Wohnzimmer stattfand, ein Unternehmen mit über 60 Mitarbeitern zu machen – und das alles, obwohl sie zum Anfang ihrer Karriere ein Baby und ein Kleinkind von zwei Jahren Zuhause hatte. Dennoch hat sie es geschafft – was für sie innerhalb der Selbstständigkeit sehr wichtig ist – Familie und ein erfolgreiches Unternehmen, was ihr Spaß bringt, unter einen Hut zu bekommen.
Du siehst vielleicht bereits hier, dass wir sehr unterschiedliche Charaktere sind und Dir somit unterschiedliche Sichtweisen näher bringen können. Es gibt nicht DEN einen Weg in die erfolgreiche Selbstständigkeit, es ist typenabhängig und wir zeigen Dir, wie man es als etwas chaotische Familienmama mit viel Herzblut werden kann, aber auch als junge Frau, die so viel wie möglich in der Weltgeschichte unterwegs sein möchte. Wir geben Dir all unsere Tipps und Tricks mit auf den Weg, erzählen Dir offen über unsere Fehler, damit Du sie nicht machen musst, helfen Dir zu entdecken, welcher Typ Unternehmerin Du bist, reden Klartext was man auf keinen Fall machen sollte und zeigen Dir auch, warum Frauen anders gründen als Männer und warum das aus unserer Sicht eine Menge Wert ist.
Dies und viel mehr, möchten wir Dir mit auf den Weg geben und auch Deine Motivation und Unterstützung sein, wenn es mal nicht so gut läuft, Du unsicher bist und Du einfach zwei Freundinnen brauchst, die Dir zuhören und Deine Gedanken nachvollziehen können.
Über Nadine
Nadine hat sich vor über 8 Jahren selbstständig gemacht. Irgendwie nebenbei, aber auch geplant… Zumindest, dass es so groß werden würde, war damals nicht geplant, aber der Reihe nach.
Wer denkt, dass man den perfekten BWLer Werdegang haben muss, um sich selbstständig zu machen, dem muss ich widersprechen. Nach dem Realschulabschluss hat Nadine ihre Ausbildung als Erzieherin gemacht und hat dann ein bisschen gebraucht, um sich zu finden und hat viel von der Welt gesehen und erlebt.
Mit Anfang 30 ist sie dann zum ersten Mal Mama geworden, hat bei unserem Vater gearbeitet und wusste schon damals, dass sie eine bessere Mutter ist, wenn sie nicht „nur“ zuhause ist, sondern auch noch arbeiten geht. Zwei Jahre später kam dann ihre zweite Tochter auf die Welt und irgendwie begann damit die Unternehmensgeschichte von Nadine.
Beziehungsweise sie begann mit einem Nähkurs, zu dem sie mich damals mitgeschleppt hat. Wir waren sehr schnell infiziert vom Nähfieber und waren nächtelang damals online, um alles zu dem Thema aufzusaugen und so viel wie möglich zu nähen.
Schon bald hatten wir einen kleinen Shop mit selbstgenähten Täschchen und co bei Dawanda, um unsere „Überproduktion“, die nicht mehr in der Familie verschenkt werden konnte, an die Frau zu bringen.
Durch einen Zufall entdeckte Nadine einen Großhändler, der die Bommelborte anbot, die wir zum Vernähen brauchten. Als die Ware Zuhause ankam, merkte Nadine, dass sie vielleicht doch etwas viel bestellt hatte und so gründete sie alles-fuer-selbermacher als kleinen DaWanda Shop, um die Bommelborten zu verkaufen.
Ab dort an wurden zunächst in ihrem Wohnzimmer fleißig kleine Päckchen gepackt. Als es immer mehr wurden, musste alles-fuer-selbermacher in den Keller umziehen und dort blieb das Geschäft auch erst einmal für ein Jahr. Es wurden bis nachts um drei Uhr Päckchen gepackt, am Anfang noch einmal am Tag mit dem Fahrrad zur Post gefahren und irgendwann mit dem Auto, um die Bestellungen wegzubringen. Die ganze Familie hat geholfen und Nadine hat alle Funktionen auf einmal erfüllt. Wie das am Anfang halt so ist – Fotografin, Kundensupportdame, Technikmensch, Packerin und Geschäftsfrau. Die ersten Stoffvertreter mussten noch auf umgedrehten Postkisten im Keller sitzen und der Kaffee wurde oben bei Mutti in der Küche gemacht.
Heute, 8 Jahre später, besitzt Nadine ein kleines Stoffimperium mit über 60 Mitarbeitern, 2000 qm Lager- und Bürofläche und einer Viertel Million Follower auf Facebook. Am Anfang war es echt hart für Nadine (worüber sie sich damals wie heute nicht beschwert hat!): morgens um 5 aufstehen mit den Kids, um 9 in die Kita bringen, von 9 bis 13 Uhr arbeiten, die Kinder aus der Kita abholen, Mama sein, um 20 Uhr, wenn die Kinder wieder im Bett waren, arbeiten bis nachts um 2 oder 3.
Wer denkt, Nadine hatte oft viel Glück, muss wissen, dass die dafür hart gearbeitet hat. Ich, Ricarda könnte mehrere Jahre mit nur drei bis 4 Stunden Schlaf pro Nacht definitiv nicht aushalten. Aber sie hat einfach den Willen etwas durchzuziehen, wenn sie etwas erst einmal angefangen hat.
Was ich an Nadine bewundere ist, dass sie genau so eine tolle Mutter wie Geschäftsfrau ist. Immer für die Familie da, selten nach außen hin gestresst, klar in ihren Aussagen und eine erfolgreiche Geschäftsfrau.
Ob Nadine sich in den 8 Jahren verändert hat? Sie sagt nicht mehr zu allem und jedem ja, ist taffer geworden, auf eine sehr gute Art und Weise. Sie ist nicht mehr so verplant wie damals und ist deutlich besser im Planen geworden. Sie weiß was sie will, kommuniziert das klar, immer mit viel Empathie und ist gleichzeitig für jeden um sie herum da, egal ob Familie, Freunde oder Mitarbeiter.
Wie sie das schafft? Weiß ich auch nicht so genau. Ich glaube, indem sie einfach alles Überflüssige aus ihrem Leben streicht. Sie selber sagt immer, dass sie nun einmal nur eine Kapazität von 100% hat und die sind ganz gut ausgelastet. Wenn das Eine mehr Aufmerksamkeit fordert, muss das Andere etwas zurückstecken und umgekehrt.
Wenn ich Nadines Stärken im Geschäft in einem Satz zusammenfassen müsste, würde ich sagen, dass sie sich immer auf ihre Intuition und ihr Bauchgefühl verlässt, sich traut und einfach macht. Wie alles im Detail klappen könnte, überlegt sie sich im Entstehungsprozess. Ich glaube das ist eins ihrer Geheimnisse – sie fängt einfach erst einmal an, anstatt sich zu viele Gedanken zu machen!
über Ricarda
Ricarda hatte schon früh klar für sich entschieden, wie ihr Werdegang aussehen soll.
Ein gutes Abitur machen, danach ein duales Studium machen und dann Karriere machen, am besten im Konzern. Das duale Studium hat sie noch angefangen, aber nach einem halben Jahr für sich entschieden, dass dieses schulische Studium nichts für sie ist.
Danach hat sie erst einmal eine ganze Weile gebraucht um sich selber zu finden, hat bei unserem Vater gearbeitet und nebenbei zunächst ein Fernstudiengang in Wirtschaftsinformatik angefangen (und abgebrochen) und dann zu Business Administration mit E-Commerce gewechselt, welches mit Start ihrer Selbstständigkeit auch abgebrochen wurde. In dieser Zeit wusste sie nicht so richtig, wo ihr Platz im Leben ist, da sie sich das alles ja ganz anders vorgestellt hatte.
Kurz nach unserem Nähkurs vor 8 Jahren, starteten wir nur so zum Spaß den Blog Pech&Schwefel, den Ricarda recht schnell alleine übernahm. Für sie wurde das Schreiben von Texten und das Fotografieren von genähten Sachen zum genauso großem Hobby wie das Nähen. Nachdem der Blog bereits vier Jahre existierte, entschied Ricarda sich dazu, den ersten Schritt in die Selbstständigkeit zu gehen, da sie einfach nicht zufrieden mit ihrer damaligen Job- und Lebenssituation war. Durch Gespräche mit ihrem damaligen Freund entstand die Idee, ein Überraschungspäckchen für Frauen zu machen, welches es in professionellerer Form auch schon in Deutschland mit Kosmetikprodukten gab.
Sie kaufte Ware für 500 Päckchen ein, ohne zu wissen, ob sich diese verkaufen würden, ohne Marktanalyse oder ähnliches, was sie rückblickend etwas anders angehen würde.
Als sie auf ihrem Blog, der mittlerweile eine ordentliche Followerschaft hatte, das Überraschungspäckchen „Packendes“ veröffentlichte, waren alle Päckchen nach zwei Stunden ausverkauft. Am nächsten Tag ließ sie sich auch aus ihrem dritten Studiengang exmatrikulieren und wusste endlich, was sie beruflich machen möchte und gründetet kurz darauf die Pech&Schwefel GmbH.
Ricarda hat Packendes über zweieinhalb Jahre betrieben, sammelte hier ihre ersten Erfahrungen mit Mitarbeitern, Logistik, Termindruck und der Zusammenarbeit mit Lieferanten, verschickte in dieser Zeit über 40.000 Päckchen.
2015 entschied sie sich, keine Kleidung zu kaufen – daraus entstand nach einiger Überlegungszeit und zögern die Idee, dass Ricarda Schnittmuster in Ebook-Form anbietet. Schnell merkte sie, dass sie hier ihre Kreativität voll und Ganz ausleben kann.
Packendes und die Schnittmuster liefen über zwei Jahr parallel nebenher und in dieser Zeit war Ricarda mehr als nur einmal kurz davor alles hinzuschmeißen, weil der Druck so groß wurde. 2017 entschied sie sich, Packendes einzustellen und sich nur noch auf die Schnittmuster zu konzentrieren.
Nebenbei hat Ricarda in den letzten Jahren auch noch eine Yoga- und eine Heilerausbildung für sich gemacht, da sie ständig dabei ist sich selber optimieren zu wollen. Auch ihrer großen Leidenschaft, dem Reisen, geht sie seit zwei Jahren immer mehr nach und schafft es dabei, von überall aus der Welt aus zu arbeiten. Ricarda hat es geschafft Ihr Leben auf den Kopf zu stellen, Ihre Gedanken und die gesellschaftlichen Vorgaben, wie ein Leben auszusehen hat, hat sie über Bord geworfen und den Mut gefunden, das zu machen, was sich für sie richtig anfühlt! Arbeiten, aber genau so viel Reisen und neues erLEBEN !
Wer kann schon sagen, dass er neben der Arbeit eine Yogaausbildung gemacht hat? Oder die halbe Welt gesehen hat? Eine ausgebildete Heilerin ist? Einen Camper um- und ausgebaut hat? Ricarda hat es geschafft, ihre Arbeit, ihrem Leben anzupassen. Ein wundervolles Geschenk, wofür ich sie sehr bewundere!